Eine zweite Baumreihe schafft eine baumbestandene Wegachse, die zum Erkennungs-zeichen der Bahnhofstrasse wird, die stadträumliche Qualität markant steigert und sich positiv auf das Aufenthalts- und Stadtklima auswirkt. Die neue Kastanienallee bildet das Rückgrat der Umgestaltung und verbindet die beiden Stadträume Bahnhofstrasse und Theaterplatz. Der stark frequentierte Bereich zwischen Allee und den Gebäuden wird zurückhaltend möbliert, lässt viel Platz für die verschiedenen Verkehrsteilnehmer und für Veranstaltungen. Vier fest installierte Nutzungsfelder (Strassenrestaurant, Sitz- und Aufenthaltsbereich, Veloparkierung) gliedern den Strassenraum in der Länge.
Die neue Doppel-Baumreihe steht in einer durchlaufenden Jura-Mergelchaussee, die durch ein Plattenband beziehungsweise einer Wasserrinne aus Guber Naturstein eingefasst wird. Plattenbeläge markieren die Querungen bei den Brückenköpfen.
Die Aufenthaltsflächen unter der Allee dienen primär den Fussgängern und zahlreiche Holzbänke zwischen den Bäumen laden zum Verweilen ein. Ergänzend zum Strassencafé wird während der Sommermonate ein Biergarten unter den Bäumen betrieben.
Die neue Bahnhofstrasse ist ein grosszügiger, vielseitig nutzbarer Stadtraum und dient Fussgängern, dem Langsam- und Erschliessungsverkehr, sowie den verschiedensten Anlässen. Die heutige Strassenfläche wird angehoben und als feinkörniger Asphaltbelag ausgebildet. Die vier Nutzungsfelder sind belagsbündig mit Guber-Platten eingefasst und weisen unterschiedliche Füllungen auf: beim Strassencafé mit Guber-Platten, beim Aufenthaltsbereich mit einem Holzbohlenbelag, beide geeignet zur freien Möblierung, demontierbar im Fall von Veranstaltungen. Zwei mit Guber-Platten eingefasste, jedoch asphaltierte Bereiche dienen der Veloparkierung (2. Etappe). Auf dem Vorplatz der Post bieten kubisch gestaltete Betonelemente Sitzmöglichkeiten für Passanten.
Der gesamte Theaterplatz wird bis an die angrenzenden Hausfassaden (Theaterstrasse, Buobenmatt, Jesuitenkirche) als durchgehende Fläche mit feinkörnigen Asphaltbelag gestaltet. Drei Bauminseln, ein Wasserspiel und eine Buvette sind die gestalterischen Elemente des Platzes und unterscheiden Aufenthalts- von Bewegungsräumen.
Wasserrinnen aus Guberstein umschliessen die drei Bauminseln und werden abschnittsweise zu Sitzblöcken in Guber Naturstein hochgezogen. Zwei Inseln sind mit Jura-Mergel chaussiert und mit Platanen respektive Linden bepflanzt. Die dritte wird als Rasenfläche mit Sumpfeichen gestaltet. Das vierte Element vor dem Stadttheater ist eine Gubersteinfläche mit Wasserspiel.