In Anlehnung an die Weiterentwicklung aus den angrenzenden Stadtquartiere erhalten auch die Freiräume der Industriestadt, des Wohnquartiers und des Gebäudes zur Obernauerstrasse unterschiedliche Ausprägungen. Sie alle laufen im neuen, grossen Freiraum des Quartiers – dem „Bellwald“ – zusammen.
Dieser dient als grosser Freiraum des ganzen Stadtteils. In Anlehnung an die Wälder in Bellwald ist dieser mit einem lichten Baumbestand aus Lärchen, Fichten, Bergahornen und Mehlbeeren, ähnlich beweideten Wäldern in den Bergen, bepflanzt. Dieser parkartige Wald ist für alle zugänglich und vielseitig nutzbar. Er ist topographisch überformt; im nördlichen Bereich wird mit einem Teil des Aushubs ein Hügel ausgebildet, im südlichen wird in einer Mulde ein Teich angelegt. Dieser wird auch als Retention für das Regenwasser genutzt. Der „Bellwald“ dient auch als grüne Lunge und kühlendes Element im sonst dichten Stadtquartier.
Die Aussenräume der Industriestadt wiederspiegeln die ehemalige Nutzung. Die bestehenden Hallenböden und Betonbeläge werden soweit als möglich belassen bzw. ergänzt oder erweitert. Es entsteht ein urbaner Quartierteil mit durchlaufenden grosszügigen Platzflächen. Die Ortbetonplatten werden örtlich aufgeschnitten, mit Löchern durchbohrt und begrünt. Diese Öffnungen des Belages dienen als Versickerungsstellen im Belag. Die Tragstruktur der bestehenden Halle wird mit Kletterpflanzen begrünt. Sie betonen die ehemalige Gebäudehülle und beschatten den Zwischenraum.
Die Freiräume des Wohnquartiers werden als kleinteiliger Flickenteppich mit durchlaufenden Kieswegen gestaltet. Die einzelnen Flächen sind unterschiedlich materialisiert. Sie bieten Aufenthalts-, Spielbereiche und können durch die Bewohner unterschiedlich genutzt bzw. angeeignet werden. Die Dächer der Langhäuser werden als zusätzlicher Freiraum den Bewohnern als Aufenthaltsbereich, Dachgarten und für Urban-Gardening zur Verfügung gestellt. Über Stege sind die Dachgärten auch jeweils von den Punkthäusern erschlossen.