LANDSCHAFT
PARKPLATZERWEITERUNG IPH
HITZKIRCH
PARKPLATZERWEITERUNG IPH
Mit einem Gestaltungskonzept wird der neue Parkplatz der IPH (Interkantonale Polizeischule Hitzkirch) gut in das Dorfbild integriert. Der Parkplatz wird mit der bestehenden Topographie verschmolzen und mit der umgebenden Vegetation in Einklang gebracht. Zur Überprüfung und Präsentation wurde das ganze Projekt digital modelliert und ein 3D-Geländemodell erstellt.
Analyse Bestand
Die heutige Wiese im Bereich des künftigen Parkplatzes weist einen lockeren Bestand mit noch relativ jungen Obstbäumen (vorwiegend Apfelbäume) auf. Der Landschaftsraum wird im Norden und Westen von einer lockeren Bebauung mit ehemaligen landwirtschaftlichen Bauten und neueren Wohnbauten gefasst. Er wird auf der Ostseite überragt von den markanten Gebäuden der IPH. Auf der Nordostseite führt der Wiesenhang als Obstwiese weiter hinauf bis zum bestehenden Parkplatz der IPH. Im Süden grenzt eine grosse, offene Weise an. Die gegen Westen abfallende Wiese steigt zur IPH mit einer Böschung an, welche mit Gehölzen bestockt ist. Die Artenvielfalt des Gehölzbestandes ist relativ bescheiden (mehrheitlich Hasel und Hartriegel, sowie wenige Holunder). Ganz im südöstlichen Bereich steht eine markante Roteiche vor dem Seminargebäude.
Gestaltungskonzept
Der Parkplatz wird parallel zum Hang eingefügt und auf zwei «Terrassen» angeordnet. Diese sitzen jeweils auf der Unterseite (Westseite) auf dem bestehenden Terrain und graben sich hangaufwärts ca. 1,00 m ein. Dadurch ragt der Parkplatz insbesondere gegen Süden nicht heraus, sondern wirkt leicht versenkt. Immer auf der Ostseite der Parkplatzterrassen bilden Trockenmauern mit Steinkörben aus geschichteten Guber-Steinen einen ca. 1,00m hohen Abschluss. Auf der Südseite führt ein Verbindungsweg zum IPH Gebäude. Ebenfalls wird aus dem oberen Parkplatzbereich ein Verbindungsweg direkt ins Untergeschoss der IPH geführt. Ganz im Südosten werden neu 25 gedeckte und 50 ungedeckte Veloabstellplätze angeordnet.
Die Fahrgassen, sowie die Stellflächen werden mit Betonpflaster im Englischverband erstellt. In den Fahrgassen sind die Steine mit 8 mm Fugen und auf den Stellflächen mit 15 mm Fugen verlegt. Lockerer gestreute Bäume (Vogelkirschen – Prunus avium ‚Plena‘) strukturieren den Raum in Anlehnung an die ehemalige sowie die angrenzende Obstwiese. Diese stehen entweder in einer parkfeldgrossen Baumscheibe oder in den angrenzenden Wiesenflächen. Extensive Blumenwiesen umgeben den gesamten Parkplatz und gehend fliessend in die angrenzenden Wiesen über.
Direktauftrag
Bauherrschaft:
IPH Hitzkirch,
Interkantonale Polizeischule
Ingenieur:
w + p Bauingenieure AG, Rothenburg
Projektperimeter:
4’000 m2
Bauprojekt:
2019
