Ort
Der von der Chrampfergruppe erbaute und lange gepflegte Spielplatz Grenzhof trägt mit seiner einzigartigen Palette an charakterstiftenden Elementen wesentlich zur Ortsidentität des Quartiers Grenzhof bei. Prägend ist ein Wegkreuz sowie eine Holzbrücke mit Spielturm, welche zwei aufgeschüttete Spielhügel verbindet und sinnbildlich Littau und Luzern miteinander in Verbindung setzt. Der Spielplatz ist ein Schulhauspsielplatz vom angrenzenden Schulhaus Grenzhof aber auch Quartierspiel- und Treffpunkt. In der städtebaulichen Entwicklung liegt der Freiraum am Gelenk zwischen dem Entwicklungsgebiet Grenzhof und der Bernstrasse, was die Bedeutung des öffentlichen Freiraum zusätzlich steigern lässt.
Konzept
Das grosse Potential des Spielplatz Grenzhof liegt in seiner Topografie. So unterschiedlich die topografischen Elemente sind, so unterschiedlich sind auch die Möglichkeiten diese zu bespielen. Dieses Potential wird stärker ausgeschöpft. Die Gliederung des Spielplatzes in verschiedene Nutzungsbereiche basiert – unter Berücksichtigung des städtebaulichen Kontexts – auf den unterschiedlichen topografischen Einheiten. Die Topografie wird zum Programm.
Die bestehende Querverbindung zwischen Sagenmattstrasse und Bernerweg bzw. Bernstrasse bleibt erhalten. Ausgehend von dieser Querverbindung kann der angrenzende Hartplatz des Schulhaus Grenzhof neu stufenlos erreicht werden.
Die Holzbrücke wird ersetzt und anstelle des Turms entsteht eine Vogelnestkonstruktion als charakterstiftende Elemente. Das Wegkreuz mit seinen begleitenden Bäumen sowie der schattenspendende und ökologisch wertvolle Baumbestand bleiben erhalten.
Spiellandschaft
Die von Atelier Schelb + Partner AG entwickelte Spiellandschaft, mit eigens für den Spielplatz Grenzhof entworfenen Spielelementen, bieten ein abwechslungsreiches Angebot an Spielmöglichkeiten für alle Altersgruppen. Die Holzbrücke ist nach einem Prinzip des Zimmermanns und Baumeisters Hans Ulrich Grubenmann (1709 – 1783) aus dem Appenzell konzipiert. Sie ist mittels zarten aber harten Stahlbänder vorgespannt und wird mit modernen Doppel- T- Holzträger gestützt. Eine Wasserkaskade aus vor Ort bearbeitetem Rohrschacher Sandstein führt das Wasser vom oberen Geländeniveau zum Sandkasten und in ein als Becken ausgebildeten Schlussstein.