WETTBEWERB

SCHWEIZERHOFQUAI LUZERN

LUZERN
IDEENWETTBERWERB SCHWEIZERHOFQUAI LUZERN

Erarbeitung eines überzeugenden städtebaulichen Gesamtkonzeptes, Entwicklung einer Vision für den Schweizerhofquai an sich sowie der Anschlüsse der angrenzenden Gebiete, unter Berücksichtigung der schwierigen verkehrstechnischen Anforderungen

 

Der Schweizerhofquai ist das Verbindungsstück von der Altstadt zur ostseitigen Stadterweiterung des 19. und 20. Jahrhunderts. In allen Phasen der Stadtentwicklung, von der alten Hofbrücke bis zum Bau des Schweizerhofquais, wird das Thema der axialen Verbindung vom Schwanenplatz zur Hofkirche aufgenommen. Mit den letzten Ausweitungen des Strassenraumes wurde dieser wichtige Bezug verunklärt. 

Konzept

Durch eine grosszügige Verbreiterung des stadtseitigen Trottoirs wird der Sichtbezug zwischen dem Schwanenplatz und der Hofkirche wieder gestärkt. Mit einer Seeaufschüttung wird der Quai verbreitert und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Fahrbahnen und der seeseitigen Promenade geschaffen. Der neue Alpenplatz wird zum Bindeglied zwischen den einzelnen Quaiabschnitten, analog zum Matthias-Luchsinger-Platz und dem Pappelgeviert am Carl-Spitteler-Quai. Die Erweiterung des Schwanenplatzes bildet den Abschluss der Quaianlagen und gleichzeitig den Übergang zur Altstadt.

Schwanenplatz

Der Schwanenplatz wird seeseitig erweitert und bildet damit auch den fehlenden Brückenkopf der Seebrücke. Durch das Weglassen der Bäume werden die zwei Teile des Platzes zu einer Raumeinheit verbunden.

Schweizerhofquai

Der Strassenbereich wird durch einen markanten Mittelstreifen unterteilt. Gebäudeseitig wird das Trottoir grosszügig verbreitert und trägt dadurch den Dimensionen der angrenzenden Bauten (Hotel Schweizerhof, Verwaltungsgebäude SBB) Rechnung. Die seeseitige Promenade wird wieder mit zwei Kastanienreihen bepflanzt. Eine bodenebene Ufermauer bildet den Abschluss zum See.

Alpenplatz – Hotel «Luzern»

Der Alpenplatz bleibt baumfrei und lässt den Blick auf den See und das Bergpanorama offen. Der Platz soll vielfältig nutzbar sein für Feste, Veranstaltungen und spontane Nutzungen durch die Bevölkerung. Eine grosse Treppenanlage ermöglicht einen direkten Zugang zum Wasser. Ein neues Hotel definiert das Ende der Haldenstrasse und den Anfang des Nationalquais. Seeseitig soll ein Musik-Restaurant mit Aussencafé integriert werden. Durch den Hotelneubau vom Strassenlärm abgeschirmt, sollen hier weiterhin Matinée-Konzerte stattfinden. Die Kurzseite des Hotels bildet den räumlichen Abschluss des Alpenplatzes. In diesem Teil des Gebäudes sind ein Take-Away-Shop sowie eine öffentliche Toilette vorgesehen.

 

Auftragsart:
Offener Ideenwettbewerb
mit 21 Teilnehmern
3. Rang
Bauherrschaft:
Stadt und Kanton Luzern
Architekten:
architektur lischer partner ag
Luzern
Verkehr:
metron Verkehrsplanung AG
Brugg
Projektperimeter:
50’000 m2
Jahr:
2002

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